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ROSSMANITH

Das Erfahren von sinnvoller Architektur im Alltäglichen ist nicht zu unterschätzen. Eine Werkhalle wurde als monolithischer Körper aus unbewehrtem Leichtbeton konzipiert, wobei Fenster und Öffnungen eine zentrale Rolle spielen. Dadurch wird Sinnhaftigkeit, Verantwortung, Nachhaltigkeit und Innovation im Alltag erlebbar.
 
Die Besonderheit dieses Projekts bestand darin, die statischen, wärmetechnischen und schallschutzrelevanten Anforderungen einer modernen Produktionsstätte nachhaltig zu erfüllen, ohne die Nutzbarkeit der Produktion einzuschränken. Der Bauherr hatte zudem den Wunsch, sein innovatives Fassadenbauunternehmen durch ein qualitativ hochwertiges, modernes und ausdrucksstarkes Gebäude zu repräsentieren und seinen Mitarbeitern erstklassige Arbeitsplätze zu bieten. Hierbei wurde in enger Zusammenarbeit eine unbewehrte Leichtebetonbauweise mit Sichtbetonoberfläche entwickelt, die ein stützenfreies Tragwerk trotz großer Spannweiten ermöglicht.

BAUHERR
Rossmanith Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG
 
ORT
Hardtstraße 42
69124 Heidelberg
 
FERTIGSTELUNG
​​2022
 
FOTOGRAF
Thomas Ott

AUSZEICHNUNGEN

+ Hugo-Häring-Auszeichnung 2023, BDA Baden-Württemberg

+ Beispielhaftes Bauen 2017-2023, AKBW

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Der Leichtbeton hat die Eigenschaft, dass das Schwinden 50% größer ist als bei Normalbeton und rund 0,5 mm/m beträgt, was zu einer Verkürzung der Gesamtwand um 45 mm führt. Aus diesem Grund wurden in die Längswände im Abstand von 8,8 m vertikale Schwindfugen eingebaut, die auf der Torseite im Osten in die Mitte
über den Toren angeordnet wurden.

Das Ziel bestand darin, den Wandaufbau geometrisch einfach zu gestalten und glatte Oberflächen zu verwenden. Dies wurde erreicht, indem ein einziges Material verwendet wurde, das die Anforderungen an Raumabschluss, Tragfähigkeit, Wärme- und Schallschutz erfüllt. Dabei wurde vollständig auf separate Schichten, Folien, Dämmmaterialien usw. verzichtet.

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Der eingebaute Kran bedient die gesamte Halle. Es handelt sich um einen Hängekran der Firma Konecranes mit einer Spannweite von 20 m, bei dem die Brücke auf den Untergurten der Kranbahnträger läuft. Die Anschlüsse der Kranbahn an die Holzträger sollte so dezent wie möglich ausgebildet werden.

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