SOPH
IENC
ARÉE
Ein in die Jahre gekommenes Gemeindehaus mit Kita aus
den 70er Jahren soll saniert und erweitert werden. Der
verwinkelte Sichtziegelbau erfährt in den letzten Jahrzehnten
einige Ergänzungen und Veränderungen, die seine Struktur und Materialität verunklart haben.
Das Konzept setzt daher 5 Schwerpunkte:
- Freilegen und wiederherstellen der ursprünglichen
Materialität des Sichtmauerwerkbaus und seiner
Konstruktionsmerkmale (auch Beton und Holz)
- Öffnen der Geschosse für Tageslicht durch einen Innenhof
und Lichträume zur Nutzung der Souterrainräume
- Reduzierung der Hüllfläche durch einheitliche
Sichtmauerwerksschale
- Unterbringung des ergänzenden Raumprogramms in den
entstehenden Zwischenräumen
- Verwendung von neuem Ziegel als Fassaden- u.
Ausbaumaterial
In den Innenräumen ist die alte Bausubstanz mit ihren Sichtmauerwerkswänden wieder ablesbar und bereichert die Zwischenräume in Farbe, Form und Textur. Die neue geschlämmte Sichtmauerwerksfassade hüllt den Bestandsbau ein und setzt ihn mit zweigeschossigen Lufträumen und überraschenden Blickbezügen in Szene.
Auf Abbruch wird weitgehend verzichtet, so ist ein neues, aus dem Bestand entwickeltes Gemeindezentrum entstanden, das seine Eigenwilligkeit bewahren und weiterentwickeln kann:
Einladend, authentisch, unprätentiös, offen, hell.
BAUHERR
Evangelische Kirche in Heidelberg,
Frau Martina Kleinbauer
ORT
Glastzer Straße 31
Heidelberg
FERTIGSTELLUNG
2024
FOTOGRAF
Thilo Ross
Die neu geschlämmte Sichtmauerwerksfassade hüllt den Bestandsbau ein und setzt ihn mit zweigeschossigen Lufträumen und überraschenden Blickbeziehungen in Szene.
Um den neuen zentralen Lichthof gruppieren sich die Kita mit 4 Gruppen und das neue Gemeindehaus mit Gottesdienstraum, Saal, Jugendclub und Gruppenräumen.