MA
HD
Mit der Muslimischen Akademie Heidelberg soll ein Ort geschaffen werden, der Stadtgesellschaft, Wissenschaft und muslimische Gemeinschaft sowohl zivilgesellschaftlich als auch architektonisch miteinander verbindet.
Die "MAHD" soll ein öffentlicher Bildungs- und Diskursraum werden, der sich in das städtische Alltagsleben einwebt, Räume für die Begegnung anbietet und zugleich das muslimische Leben sichtbar über Heidelberg hinaus verortet.
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Vorentwurfsplanung für den Neubau des Akademiegebäudes mit Tagungs- und Veranstaltungsräumen sowie Übernachtungsmöglichkeiten. In einem städtebaulichen Ideenteil soll geprüft werden, welche Impulse der Neubau auf die angrenzenden Baufelder setzen könnte.
Das neue Akademiegebäude ist als zeitgenössisches öffentliches Gebäude formuliert, ganz im Sinne seiner zukünftigen Nutzung und Aufgabe: Ein Begegnungsort für Menschen in einer offenen Gesellschaft zu sein, die sich in ihrer religiösen Unterschiedlichkeit und Individualität erleben können. Einladend - offen - heiter.
In diesem Sinn beruht die MAHD auf dem Selbstverständnis der europäischen Kultur und für eine religiöse Freiheit, eben "teilseiend" dieser (Heidelberger Stadt-) Gesellschaft. Das Gebäude verzichtet deshalb bewusst auf vordergründige formale Referenzen anderer Kulturepochen oder -regionen. Der architektonische Ausdruck spiegelt vielmehr den öffentlichen Charakter des Hauses wider.
Muslimische Akademie Heidelberg
Mehrfachbeauftragung
AUSLOBERIN
Muslimische Akademie
Heidelberg i.G.
Teilseiend e.V.
Kooperation mit
Internationale Bauaustellung
Heidelberg GmbH
Stadt Heidelberg
PROJEKTPARTNER
GDLA Gornik Denkel landschaftsarchitektur partg mbb, Heidelberg
WETTBEWERBSERGEBNIS
Anerkennung
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss 1. OG
Grundriss 2. OG
Grundriss 3. OG
Grundriss 4. OG
Grundriss 5. OG
Die Organisation des Hauses wird der Vielschichtigkeit des Nutzungen gerecht. Die unteren 4 Geschosse nehmen alle öffentlichen Flächen auf. Sie sind über Lufträume und großzügige Treppenläufe miteinander verbunden. Es entstehen Blickbezüge und geschossübergreifende räumliche Zusammenhänge.
Ansicht Süd
Ansicht West
Das Nachhaltigkeitskonzept beruht auf Langlebigkeit, dem Einsatz emissionsarmer Materialien, Ressourceneffizienz im Sinne der Kreislaufwirtschaft und einem generellen Low-Tech Ansatz bei der Gebäudetechnik.
Breite Köpfe im Norden
= Schutz vor Lärmemission
Gemeinschaftlich genutzte Innenhöfe
Weiterführen des Grünraums
Gemeinschaftlich genutzte Innenhöfe
Großzügiges Öffnen zum Grünraum
Grün- und Freiraumbezug für alle
Großzügig belichtete Wohnungen
und Innenhöfe
ED 5.2 - 4. OG
ED 5.2 - 1. OG & 2. OG
ED 5.2 - EG
Die Beispielgrundrisse für das Baufeld ED 5.2 zeigen die aus dem Städtebau resultierenden Vorzüge für die Wohnqualität.
Aufgrund der Proportion und Ausrichtung der Baukörper lassen sich hoch effiziente 3 - 5 Spänner-Erschließungen bei maximaler Wohnqualität realisieren. So sind nahezu alle Wohnungen 2-3-seitig belichtet und es entsteht keine einzige reine Nordwohnung.